Am Freitag, den 24.11.2023 fand die Verbandssitzung des Abwasser- und Umweltverbandes Chiemsee statt. Neben den Berichten zu den aktuellen Sachständen und dem Haushalt für das kommende Jahr, standen die anstehenden Investitionsmaßnahmen für 2024 im Mittelpunkt der Diskussionen. Das im Jahr 2023 in der Pilotphase geführte „Chiemsee Ranger Projekt“, soll im kommenden Jahr weitergeführt werden. Entscheidend hierfür sind allerdings Gemeinderatsbeschlüsse in den Mitgliedsgemeinden. Der Verbandsvorsitzende Andreas Fenzl zeigte sich erfreut über die Akzeptanz und vor allem über die Ergebnisse, die durch das Projekt erzielt wurden. „Beratungsleistungen sind zwar kaum messbar, aber die Ranger haben in Tagesberichten alle Gespräche ob positiv oder negativ erfasst. Die Auswertung zeigte über 90 % positive Rückmeldungen. Von der Aufklärung über Naturschutzthemen und touristische Auskünfte bis hin zu allgemeinen Themen, wie dem nächsten Kiosk. Wir wollen eine Flächenpräsenz schaffen und haben 2023 einen hervorragenden Grundstein gelegt, jetzt gilt es den ersten Schritt zu festigen und im kommenden Jahr zu optimieren.“, so der Verbandsvorsitzende. Bei der Kläranlage in Stiedering konnten die geplanten Maßnahmen für das Jahr 2023 fast vollständig umgesetzt werden. „Die Modernisierung der E-Technik des Pumpwerk Stöttham (Chieming) wurde um ein Jahr geschoben, da wir eine Kreditaufnahme im Jahr 2023 vermeiden wollten. Diese war zwar im Haushalt für 2023 vorgesehen, allerdings können wir durch ein paar Einsparungen und mit dem Schieben der Maßnahme Stöttham, auf eine weitere Verschuldung verzichten.“ erläuterte Geschäftsführer Quirin Schwaiger im Haushaltsbericht. Im Jahr 2023 wurde die Beleuchtung auf der Kläranlage ausgetauscht, die Brandmeldeanlage erneuert, die IT-Sicherheit durch neue Server optimiert und die Belebungsbecken vollständig gereinigt. Zusätzlich erfolgte ein aufwändiger Umbau, damit künftig die Brauchwasserversorgung intern gesichert werden kann. „Bei den Investitionen für 2024 achten wir sehr stark darauf, dass wir Anlagenteile mit einem erheblichen Verschleiß austauschen, bevor diese nicht mehr funktionstüchtig sind. Nach über 30 Jahren im Dauereinsatz, haben so manche Schieber und Rückschlagklappen einfach den Zenit überschritten.“ führte Schwaiger weiter aus. Der AUV Chiemsee möchte mit einem sinnvollen Plan in die Zukunft gehen und nicht nur reagieren. Daher werden in den kommenden 3 Jahren verschiedene Projekte mit PV-Anlagen geplant und im Haushalt aufgenommen. Die Dächer des AUV sollen mit sauberer Energie die eigene Anlage noch stärker versorgen, als dies bisher ohnehin schon der Fall ist.